Deine Kunst:
Submit your statement

08.02.19 - 08.02.21
Städtische Galerie Wolfsburg
Info Exhibitions Collection
Deine Kunst:

Die Städtische Galerie Wolfsburg zeigt eine ungewöhnliche mehrteilige Neupräsentation ihrer Sammlung. Der in Berlin lebende Künstler Michael Müller (*1970) wurde eingeladen, eine persönliche Auswahl aus den Beständen zu treffen und die gewählten Werke zwei Jahre lang im Westflügel des Schlosses für das Publikum zu zeigen. Michael Müller hat sich entschlossen, nicht nur eine Ausstellung zu kuratieren, sondern die Sammlung in acht aufeinanderfolgenden Fassungen und wechselnden Kontexten zu präsentieren und zu inszenieren, die verschiedene formale wie inhaltliche Schwerpunkte setzen. Die einzelnen Fassungen sind bisweilen exzentrisch und äußerst „werkhaft“ kuratiert. Sie beziehen sich nicht nur unmittelbar auf die Werke der Sammlung, sondern befragen ganz grundsätzlich das Präsentieren von Kunstwerken.

 

Städtische Galerie Wolfsburg

 

 

Studio Michael Müller

Michael Müller befasst sich u.a. mit dem Problem der Autorschaft in der Kunst, exemplarisch in seiner Einzelausstellung „Wer spricht?“ (KW Berlin, 2015/16), deren titelgebende Frage auch in Wolfsburg gültig bleibt. Wer spricht in einer Ausstellung? Sind es die Werke selbst, die sprechen? Spricht der Kurator durch die Werke hindurch? Spricht ein Chor der beteiligten Künstler? („Und jetzt alle!“) Ein weiterer Schwerpunkt von Müllers vielfältiger Praxis liegt auf der experimentellen De- und Rekonstruktion der klassischen Ausstellungsformate (Einzelausstellung, kuratierte Gruppenausstellung, Ausstellungszyklus). Exemplarisch hierfür sind insbesondere seine große Einzelausstellung „Skits – 13 Ausstellungen in 9 Räumen“ in der Staatl. Kunsthalle Baden-Baden (2016/17) sowie sein langjähriger Zyklus „18 Ausstellungen“ in der Galerie Thomas Schulte, Berlin (2013-17). Die formale Bandbreite der „18 Ausstellungen“ erstreckte sich von stark reduzierten konzeptuellen Präsentationen über kleine Gruppen- oder Quasi-Gruppenausstellungen bis zu übervollen Ausstellungsräumen und aufwändigen mehrstündigen Performances. Seine jüngste Einzelausstellung „An Exhibition as a Copy“ fand im Frühjahr 2018 in Hong Kong statt. Zum Kunstpreis der Böttcherstraße 2018 zeigte er „Das Entkleiden der Macht“ in der Kunsthalle Bremen. Von 2015 bis 2018 lehrte Müller als Professor an der Universität der Künste Berlin (UdK). Er ist Mitbegründer der KUNSTSAELE in Berlin-Schöneberg und kuratiert dort regelmäßig Ausstellungen.

 

Studio Michael Müller

               
Die Sammlung konzentriert sich auf Kunst aus dem deutschsprachigen Raum nach 1945. In dem Bereich der Medien Grafik, Multiple, Fotografie und Video wird darüber hinaus international gesammelt, sodass Wechselwirkungen im internationalen Kontext erfahrbar sind. Seit Beginn der Sammeltätigkeit werden neue Ausdrucksformen integriert, alle Medien der Gegenwartskunst stehen im Sammlungsbestand gleichberechtigt nebeneinander.
Richard Tuttle „Joseph Beuys „Life and Work“ aus der Mappe „Plastic History“

1990, Siebdruck auf handgemachten Papier mit einem Text von Joseph Beuys, 66,5 x 49 cm, Ex. 18/50

Hann Trier „Oho“

1952/61, Lithografie, 54 x 75 cm, Ex. 15/20
© VG Bild-Kunst, Bonn 2019

Anja Schrey „Hand I“

2008, Buntstift auf Papier, 101 x 81 cm

Gerhard Richter „Vermalung (grau)“

1971, mit den Fingern vermalte Ölfarbe auf weißem Kunststoffpapier, 39,8 x 39,9 cm

Arnulf Rainer „Überdeckungen“

1961, Mappe mit 6 Radierungen, Ausgabe B Formate von 24 x 19,5 auf 54 x 38 cm bis 41 x 30 auf 54 x 38 cm, Ex. 11/89

Heimrad Prem „Ohne Titel (Pinselbild)“

1973, Lederpappenrelief, Gouche, Papier, Pinsel, Holz, Lederpappe in Plexiglaskaten, 52 x 72 x 4 cm 

© VG Bild-Kunst, Bonn 2019 

A.R. Penck „Ohne Titel“

1965, Holzschnitt auf Bütten, 107 x 78 cm, Ex. 2/40 

© VG Bild-Kunst, Bonn 2019 

Blinky Palermo „Ohne Titel“

1974 (aus „Hommage à Picasso), Grano-Lithografie von Zinkplatte auf Bütten, 12-farbig, 47,8 x 33,8 auf 66 x 49,8 cm, Ex. 54/90 

© VG Bild-Kunst, Bonn 2019 

Bruce Nauman „Ohne Titel“ 1992, aus der „Documenta Edition 1992“

Edition C, Ex. C/16/35, Farbfotografie, ca. 34 x 38 auf 38 x 56,5 cm, Ex. 16/45 

© VG Bild-Kunst, Bonn 2019 

Ilya Kabakov „Leben in der Toilette“

1992, aus der „Documenta Edition 1992“, Edition F, Ex. F 3/35, 1 von 3 Offsetdrucken, vierfarbig, 53 x 76 cm 

© VG Bild-Kunst, Bonn 2019 

Donald Judd „Ohne Titel, aus der Mappe „Künstler gegen die Folter“

1993, Holzschnitt auf Tumba Zorn, zweifarbig, 60 x 80 cm, Ex. 36/150

© VG Bild-Kunst, Bonn 2019

Jasper Johns „After Holbein“

1993, aus der Mappe „Künstler gegen die Folter“ 1993, Lithografie auf Arches Cover, zweifarbig 56 x 76 cm, Ex. 36/150 

© VG Bild-Kunst, Bonn 2019 

Oskar Holweck „Ohne Titel“

1958, Pinseltuschzeichnung, 50,2 x 65,2 cm

Heinrich Heidersberger „Puppenköpfe“

1932, s/w-Fotografie, 43,5 x 30,5 cm

Johannes Grützke „Zwei Hände“

1993, aus der Mappe „Mein Körper“ 1993, 1 von 7 Lithografien, ca. 41 x 32 auf 59 x 42 cm, Ex. 25/25 

© VG Bild-Kunst, Bonn 2019 

Kuno Gonschior „Gelb“

1992, Öl und Wachs auf Leinwand, 120 x 100 cm

Raimund Girke “OhneTitel”

1993, aus der Mappe “Künstler gegen die Folter” 1993, Lithografie auf BFK Rives, zweifarbig, 60 x 80 cm, Ex. 367150 

Alberto Giacometti „Arthur Rimbaud“

1962, Radierung, ca. 30 x 24,5 auf 56 x 45 cm, Ex. e.a.

Alberto Giacometti „Studio with Sculptures“

1961, Lithografie, ca. 40 x 57 auf 57 x 76 cm, Ex. 2/3 

Günther Förg „Ohne Titel“

1995, Gouache, vierteilig, je 70 x 50 cm 

© VG Bild-Kunst, Bonn 2019 

Günther Förg „Hände“

1994, Lithografie, 61 x 46 auf 65 x 50 cm 

© VG Bild-Kunst, Bonn 2019 

Jiri Georg Dokoupil „Köpfe“

1991/93, Kaltnadelradierung auf Kupferplatte, mit Kerzenruß auf Bütten gedruckt, 62 x 66 cm, Ex. 1/15 

© VG Bild-Kunst, Bonn 2019 

Tony Cragg „Ohne Titel #1642“

 Bleistift auf Papier, 42 x 42 cm 

© VG Bild-Kunst, Bonn 2019 

Louise Bourgeois „Saint Sébastienne“

1992, Kaltnadel auf Somerset Satin Papier 98 x 78 auf 120,5 x 94 cm, Ex. 1/50